Kleingartenflächen lindern Wohnungsnot?

Baugrund ist in der Stadt Mangelware. Da bleibt es nicht aus, dass ein Bürger Berlins als Alternative aus der Misere die Kleingärten privilegierter Pächter öffentlich zur Diskussion stellt.
Am 18.2.2018 gab es im Tagesspiegel einen aufrüttelnden Beitrag zum Wohungsdesaster in Berlin mit dem Titel “Im Notstand gibt es kein Tabu”.
Dieser Beitrag zeigte Gründe für den mangelnden Wohnungsbau in Berlin auf.
Der Hinweis durch den Verkauf landeseigener Grundstücke Abhilfe schaffen zu können, brachte sicher nicht nur einen Leser dazu ein Tabu zu brechen und Bauland gegenüber Kleingartenanlagen zu priorisieren.

Nicht nur in Berlin wächst der Druck auf die öffentliche Verwaltung in größerem Umfang Gelände zur Wohnbebauung bereitzustellen.
In diesem Zusammenhang sind auch für die Flächen der Berliner Kleingartenanlagen große Begehrlichkeiten entstanden, denen in der jüngeren Vergangenheit schon einige Kleingartenanlagen zum Opfer gefallen sind.
Hier konkurrieren also zwei soziale Werte miteinander: zum einen die Kleingartenanlagen als gesellschaftliche Kulturelemente und zugleich wesentliche und damit schützenwerte Bestandteile der städtischen Ökologie, zum anderen aber der wenigstens genauso wichtige Anspruch der Menschen auf bezahlbaren Wohnraum.
Aber lesen sie selbst, den Beitrag des Tagesspiegels und die Leserbriefe dazu finden sie hier.
Ganz aktuell erschien zu diesem Thema ein Interview mit der Bezirksverbandsvorsitzenden Viola Kleinau vom BV Pankow im Tagesspiegel170318.